03. März 2009 - Vorarlberger Architektur Institut
Die klare, funktionelle Organisation, mit Berücksichtigung der Intimität, die das Prozedere von Haarbehandlung fordert und die Ruhe- und Aussichtszonen bei den Relaxliegen der Waschplätze werden durch reduzierte, zeitlos, zurückhaltende Materialen wirkungsvoll verstärkt. Die Wartezone ist klein dimensioniert, was auf gutes Timing schließen lässt. Die Männer sind unter sich, was wiederum die Damen entlastet, die sich nicht gerne mit Staniolpaier in den Haaren zeigen. Die Farbe Maigrün ist mit dem gesamten Erscheinungsbild vom Künstler Roland Stecher entworfen worden.
Die interne Holztreppe führt in den noch eleganteren Kosmetikbereich. Klare Formen- und Materialsprache schaffen Orientierung und Zonierung. Die Behandlungsräume sind mit transluzenten Wänden geteilt, die Entspannungsliegen in der Nische, von der aus der Himmel zu sehen ist. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)