14. April 2010 - aut. architektur und tirol
Im nördlichsten, winkelförmig den Vorplatz umschließenden Bauteil, befindet sich die Wagenhalle der Feuerwehr mit Garderoben, Werkstätten und Nebenräumen im Erdgeschoss und einer Kommandoebene im Obergeschoss, von der aus man den Vorplatz, die Wagenhalle und das Ortszentrum von Sölden im Blick hat. Ebenfalls im Obergeschoss befinden sich die Büro- und Funktionsräume der Polizei, angeordnet um einen dienenden Kern aus Nebenräumen und erschlossen von der Rettungszufahrt aus. Südlich des die Bauteile trennenden Abgangs zur Tiefgarage erhielt die Bergrettung einen zweigeschossigen Trakt mit Lager und Garagen im Erdgeschoss, Büroräumlichkeiten und Kameradschaftsraum im Obergeschoss sowie einer über beide Geschosse gehenden 7 m hohen Kletterwand. Die Rettung findet im südlichsten Teil Platz, über den Garagen für die Rettungsautos entstand eine Dienstebene aus Büros, Aufenthaltsräumen und Dienstzimmern.
Das als Niedrigenergiehaus konzipierte gemeinsame Einsatzzentrum bietet den vier Einrichtungen einen zentralen Stützpunkt mit kurzen Kommunikationswegen und positiven Synergieeffekten. So ist beispielsweise in der Mitte des Gebäudes ein gemeinsamer Schulungsraum untergebracht und insgesamt genug Raum vorhanden, um beispielsweise Notschlafstellen bzw. Räume im Sinn der Krisenintervention einzurichten. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)