14. Januar 2009 - aut. architektur und tirol
Dem Prinzip zweier unabhängiger Wohnungen folgend, wird die vorhandene Einfahrt im Süden auf die Nordseite verlegt. Der so gewonnene Platz im Süden wird zu einem intimen Garten umfunktioniert. Dort wo sich vormals der Zugang zum Obergeschoss befand, wird als neues Element eine zweigeschossige, rote Mauerscheibe hochgezogen. Dahinter verbirgt sich – nun innenliegend - der Aufgang in die obere Wohnebene. Optisch wird der neue Baukörper durch geschosshohe Glasscheiben an den Stirnseiten vom ursprünglichen Bauvolumen getrennt.
Das Obergeschoss wird vollkommen neu organisiert, die kleinen Zimmer und der enge, dunkle Gang weichen einer klaren Raumaufteilung mit einem großzügigen, offenen Wohnraum und abtrennbarem Schlafbereich mit Bad. Aus platzoptimierenden und optischen Gründen werden die Schränke in die Wandkonstruktion integriert. Möbel werden zu Wänden, Wände zu Möbeln.
Die bis zu 3 Meter hohen Räume sind nach Süden und Westen mit großzügigen Öffnungen zur Terrasse hin versehen, der Wohnbereich erhält ein bis unter die Dachkonstruktion reichendes „Glasband. Diese folierten Gläser im oberen Raumbereich ziehen sich optisch als dunkler Streifen um das Gebäude. Das darüber liegende, neue Pultdach scheint so über dem Baukörper zu schweben. (Text: Architekten)