11. Januar 2009 - Architekturzentrum Wien
Vom überdachten Vorplatz aus wird das Hanggeschoß mit raumhoch verglastem Eingangsbereich und Büro und Kellerräumen erschlossen. Eine zweiläufige, filigrane Holztreppe verbindet vertikal die drei Ebenen des Gebäudes miteinander und führt vom Eingangsbereich im Hanggeschoß in den offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich der ersten Wohnebene im unteren der beiden Holzbaukörper. Zwei große überdachte Terrassen gliedern den Wohn-, Ess-, und Kochbereich und ermöglichen den ebenerdigen Zugang in den Garten bzw. den Ausblick auf Innsbruck, das Inntal und die umliegende Berglandschaft.
Im oberen und kleineren Holzbaukörper der zweiten Wohnebene sind ausschließlich die privaten Schlaf- und Badezimmer der Eltern untergebracht. Durch die Gestaltung der Fassade werden beide Holzbaukörper, und deren unterschiedliche Funktion, zusätzlich betont und sind somit deutlich einzeln ablesbar. Das Gebäude passt sich mit der gewählten Materialität bestens seiner Umgebung an. Die Materialien Holz, Glas und Beton finden sich mit Wald, Wasser und Felsgestein in der direkten Umgebung wieder. Beim gesamten Projekt wurde aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen auf synthetische Holzschutzmittel und Lacke verzichtet. Der nachwachsende Baustoff Holz soll in einer ebenso verträglichen Form, wie er in der Natur vorkommt, zum Wohnen genutzt werden. (Text: Architekt)