15. März 2009 - Vorarlberger Architektur Institut
Der Eingangsbereich wurde von seinen „Altlasten“ befreit, große Glasflächen geben Durchsicht von Draußen, über das Stiegenhaus, in den Innenhof. Diese offene Gestaltung setzt sich im Inneren des Hauses fort. `Sehen, aber nicht hören´, ermöglichen die großen Fensterfronten mit freier Sicht von der einen Seite des Gebäudetraktes, über den Innenhof, durch den gegenüberliegenden Büroflügel, ins Freie.
Nicht nur ein Bürokomplex in der Innenstadt solle es sein, sondern ein kommunikationsförderndes, interaktives Ambiente, mit breit gefächertem Nutzungsmix der Mieter: vom Kinderazt, über einen Verlag, das selbige planende Architekturbüro, bis hin zur Reinigungsfirma fanden dieses Raumangebot attraktiv.
Der zurückhaltende Umbau setzt auf Details. Die Fenster sind – in Abstimmung auf die bestehenden Dachgaupen – mit Kupferlaibungen versehen worden, welche durch ihre versetzte Anordnung die Umgebung widerspiegeln. Die Reduzierung auf zwei wesentliche Materialien: Kupfer, Terrazzo-Asphalt sowie auf die Farbe Weiß tut das ihre für eine klare zweitgemäße Umnutzung. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)