22. Juli 2008 - HDA
Im Eingangsgeschoss befinden sich die Schlafräume mit Badezimmer, der Arbeitsraum und die Haustechnik. In den nach Norden orientierten Schlafräumen schaffen Oberlichter einen Bezug zum rückwärtigen, höher gelegenen Garten und gewährleisten zusätzlich eine Belichtung von der Südseite. Der großzügige Wohn- und Essbereich mit Küche und Zugang zu Garten und Terrasse befindet sich im Obergeschoss. Von hier aus wird eine höher gelegene dritte Ebene erschlossen, in der das Elternschlafzimmer mit Bad sowie das Kinderzimmer liegt. Durch diesen Niveausprung wird im Wohnbereich eine größere Raumhöhe erzielt. Im Haus gibt es vielfältige Rückzugsbereiche mit interessanten Belichtungssituationen und differenzierten Ausblicken in die Natur.
Aufgrund des höher gelegenen Elternschlaftrakts kann Licht in die Eingangsebene und in die unteren Schlafräume gelangen. Das Haus öffnet sich L-förmig nach Süden und bildet einen sehr privaten, geschützten Gartenbereich. Die Holzterrasse „umfließt“ den Pool.
Die Fassade besteht aus unterschiedlich großen schwarzen Eternittafeln, bei der die Horizontalfugen mit Aluminiumtropfblechen gegliedert sind. Diese dienen gleichzeitig auch als Fensterbänke. Die Vertikalfugen in drei unterschiedlichen Breiten sind schwarz hinterlegt. Die in den Baukörper eingeschnittenen Fassadenflächen sind – ebenso wie die Fenster – in Eichenholz ausgeführt. Die Fassadentafeln sind unterschiedlich groß, wodurch das Fugenbild, verstärkt durch die hellen Linien der Aluminiumprofile, zum bestimmenden Gestaltungsmerkmal des Äußeren wird. Die Fenster fügen sich präzise in dieses Raster ein.
Das Haus enthält alle Passivhauskomponenten wie Lüftungsanlage mit Erdkollektor, solare Brauchwassererwärmung, sowie eine Pelletsheizung mit Erdtank. Es wurden gemeinsam mit der Holzbaufirma eigene flächenbündige dreifach- Verglasungen in Eiche entwickelt und überall eingesetzt.
(Text: Architekt)
