01. Juni 2008 - Architekturarchiv Kroatien
Die Schule wird somit zum Motor urbaner Aktivitäten und nutzt die gegebenen kontextuellen Elemente der Strasse und des Platzes für öffentliche und gemeinschaftliche Schulinhalte. So befinden sich dort. der Eingang, die Mehrzweckhalle, Bibliothek, Cafe und andere Inhalte.
Das entscheidende Kontextelement der Aufstellung der Schule ist jedoch die mitteralterliche Mauer. Ihr Wiederaufbau, ihre qualitätvoll hochwertige Präsentation und ihr erneutes Wiederbeleben der Stadtbildes, bilden zusammen mit der Schule eine einheitliche und nicht zu trennende Ganzheit.
Die Baumasse der Schule sollte sich so weit wie möglich von der Mauer entfernen um ihr mit seinem Volumen und seiner Tektonik nicht zu konkurieren. Der mäanderformige Grundriss folgt der Parzellenform, respektiert den Baubestand und bewältigt die Höhendifferenzen des Terrains. Somit ist die Schule in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der Eingangsbereich folgt der Strassenneigung, während die ebenerdigen Klassenräume mit seinen Terassen dem Gefälle des Aussenbereichs und der Mauer folgen.
Während des Baus wurden im Rahmen archäologischer Ausgrabungen Reste einer Zisterne aus dem Zeitraum der späten Antik gefunden, die in einem der Klassenräume präsentiert wurden.
An der Westseite, am Kontakt mit dem Baubestand, wurde ein kleines „Klaustar“ gebildet, als Reminiszenz an die alten Gehöfte der Stadt.
(Text: Architekt, gekürzt)