29. Mai 2008 - aut. architektur und tirol
Auf einem durchlässigen Sockelgeschoss, in dem Nebenräume und Geschäftsflächen untergebracht sind, schwebt ein auskragender, geschlossener Baukörper mit dem großen Mehrzwecksaal als Kernstück. Ein vorgelagertes Foyer und ein Jugendraum können mittels flexibler Wände mit dem Saal verbunden werden und bieten damit eine große Flexibilität in der Nutzung. Um die notwendige Raumhöhe und damit ein Mindestluftvolumen zu erreichen, das aus akustischen Gründen zwingend notwendig war, wurde das Saaldach in der Mitte angehoben. Damit konnten Oberlichtbänder gesetzt werden, die den Saal mit Tageslicht versorgen. Gleichzeitig tritt aber auch die große Kubatur von der Straße und vom Platz her nicht in voller Höhe in Erscheinung – das Gebäude passt sich maßstäblich in die Umgebung ein. Formal durchaus eigenständig durchgestaltet, versteht sich der monolithische Baukörper als „landmark“ in Sillian, der als neuer Identifikationspunkt einen wesentlichen Beitrag zu einer lebendigen Gemeindekultur leistet. (Text: Claudia Wedekind einem Text des Architekten)