03. Oktober 2007 - ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
In der Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde auf dem Grundstück eine Weberei errichtet. In Anlehnung des Bestandes, bei dem die hofseitige Fassade des Quergebäudes mit großen Öffnungen (Stadltore) bzw. großen Fenstern (Weberei) versehen war, wurde auch beim Neubau im Erdgeschoss das Gebäude weitgehend geöffnet, wodurch die beiden Höfe wieder zu einem Raumkontinuum zusammengefasst wurden. Der Baukörper selbst präsentiert sich außen als Großform in Sichtbeton mit leicht geneigtem Dach Richtung Osten, in welchem, den unterschiedlichen Höhenanforderungen im Mehrzwecksaal entsprechend Räume eingebaut wurden.
Die Konstruktion des Gebäudes wurde in starkem Maß von der Städtebaulichen Situation beeinflusst. Das Gebäude war an Ost und Westseite wie auch zu angrenzenden Dachböden mit einer Feuermauer zu begrenzen. Die Entscheidung fiel auf eine Außenfassade aus Sichtbeton welche zum einen den Brandschutzbestimmungen entspricht, zum anderen auch in Gestaltung und Funktion den unmittelbar angrenzenden Stallungen und Landwirtschaftlichen Gebäuden gerecht wird.
Die Ausbildung des gesamten Innenraumes aus Holz bietet für den Veranstaltungssaal wie auch für den Musikerproberaum hervorragende Akustische Rahmenbedingungen.