29. Mai 2007 - aut. architektur und tirol
Das teilweise über zwei Geschosse offene Erdgeschoss dient als Wohn- und „Kochraum“. Die Schlafzimmer sind im Dachgeschoss situiert, das von der Belichtung eher dunkler gehalten ist. Auf eine klare Trennung von Intimität und Offenheit wurde verzichtet. Alle Innenräume sind als gleichwertige Räume entwickelt, die sich nicht durch eine eindeutige Funktion identifizieren. Der Mittelgang durch das Haus hat Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit; es gibt keine geführten Wege.
Insgesamt wurden weniger Räume und Zimmer geschaffen, als Atmosphären und Nischen, die durchlässig hintereinander, nebeneinander und übereinander geschichtet sind. Neues fügt sich behutsam ins Alte ein. Es offenbart sich nicht in der architektonischen Gliederung, sondern im Freimachen der Räume. Subtile Lösungen für Licht und Belichtung, eine hochwertige Innenausstattung und ein reduziertes Farbkonzept prägen diese Transformation, in der es weniger um das Schaffen von Raum, als um das Sichtbarmachen von Raum geht. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)