15. April 2007 - Architekturzentrum Wien
Für den Arkadenhof wurde auf das ursprünglcihe Konzept von Heinrich v. Ferstel zurückgegriffen, indem man den Hof von den Interventionen der 1960er Jahre befreite. 1965 war der an die Seitenaulen angrenzende Arkadenhof vom Gartenarchitekten Josef Oskar Wlada mit zahlreichen Hecken und Sträuchern kleinteilig verplant worden. Die Heckenszenerie wich jetzt großzügigen - großteils unbegrünten - Flächen. Der Hof bietet heute wieder einen offenen Raum für Begegnungen und lädt mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.
Nach Einbruch der Dunkelheit wird sichtbar, welche raumbildende Wirkung das Medium Licht haben kann, vorausgesetzt, es wird als Gestaltungsmittel erkannt und wohlüberlegt eingesetzt.
Zahlreiche Seitenstiegen führen die Studierenden von den Hörsälen hinunter in den Arkadenhof. Spots beleuchten die Kreuzungspunkte von innen und außen. Die Arkaden des gesamten Hofes sind einsehbar, Lichtpunkte bilden abends eine stimmige Kulisse, die Friedhofsstimmung entlang der Büsten in den Arkaden ist Geschichte. (Text: Martina Frühwirth)