01. April 2007 - Architekturzentrum Wien
Nach der Begutachtung der Sonderplaner stellte sich heraus, dass der Naturkeller sowie die massiven Außenwände ohne weiteres zur Sanierung geeignet waren. Der Dachstuhl sowie die nord-westliche Außenwand hingegen mussten auf Grund ihres schlechten statischen Zustandes abgebrochen werden. In Zuge der Planung wurde der Grundriss den modernen Wohnbedürfnissen angepasst.
Die Anforderung an die Modernisierung des Bauwerkes waren für die Bauherrschaft von großer Bedeutung. Durch die Öffnung der Westfassade mit einem großflächigem Fenster, gleich einem sich tageszeitlich wechselnden Bild über die Stadt, wurde ein Ausblick über den See und die Dachlandschaft von Bregenz geschaffen. Das Obergeschoss wurde um den Giebel räumlich erweitert. Über das Entfernen des Vordaches, das Abnehmen der Aufschieblinge beim Satteldach und der Erneuerung der Fenster konnte die Stimmigkeit des Gebäudes erhalten bleiben. Der Modernisierung allerdings wurde dadurch Rechnung getragen. Das neue Erscheinungsbild wird in der Nachbarschaft positiv bewertet. Diese erfreut sich auch an der Erhaltung des Gebäudes. Das Haus ist es aber bei den zahlreich vorbeigehenden Spaziergängern immer wieder für eine gedankliche Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Architektur im Lande gut. (Text: Andreas Stickel)