29. April 2008 - Vorarlberger Architektur Institut
Die Wohnebene im ersten Obergeschoß wird durch den angelegten Innenhof geerdet, man wähnt sich scheinbar zu ebener Erde. Aus- und Durchblicke sind geschickt platziert und gewähren den Bewohnern nordseitig gerahmte Blicke auf das Dorf und die weite Ebene des dahinter liegenden Rheindeltas. Südseitig holt ein langes, schmales Fenster den Wald ins Wohnzimmer und das dahinter eingebettete Atrium. Die raumhohe Verglasung entlang des Innenhofs, die fließenden Raumübergänge und dem menschlichen Maßstab entsprechende Zonierungen schaffen Flexibilität für die Nutzer und ermöglichen Kommunikation und Rückzug.
Architekt Nik Bucher beschäftigt sich seit Anbeginn seiner Laufbahn intensiv mit dieser Wohntypologie und seinen historischen Vorbildern. Die Forschungstätigkeit des Wiener Architekten und Professors Johannes Spalt waren Quelle und Inspiration seiner Arbeiten. (Text: Marina Hämmerle)