05. Januar 2007 - HDA
Der zur Hälfte zweigeschossige Baukörper ist durch horizontale Öffnungen an der hochgezogenen Attika, loggiaähnliche Terrassen und großformatige Fensteröffnungen gegliedert, die dem an sich kompakten Baukörper die beabsichtigte Leichtigkeit verleihen. Die horizontale Gliederung wird durch die Ausrichtung der Lärchenholzschalung sowie der Fassadenplatten an der Südseite noch einmal verstärkt.
Die großzügige Terrasse, die sich hinter der Attika verbirgt, bietet nicht nur zusätzlichen Spielraum für die Kinder, sondern ist auch ein angemessenes Ambiente für Veranstaltungen der Gemeinde.
Der Kindergarten ist für drei Gruppen konzipiert, die jeweils autark geführt werden können. Jede Einheit besteht aus Gruppen-, Neben-, Garderoben-, Sanitär- und Abstellraum. Der Garderobenbereich ist in direkter Verbindung vom Erschließungsfoyer zu den vorgelagerten Terrassen situiert und dient somit gleichzeitig als Schmutzschleuse für alle Außenaktivitäten. Alle Gruppenräume öffnen sich zu den südseitig vorgelagerten überdachten Terrassen, die als Sitz- und Spielfläche in den Freispielbereich münden. Der nördlich gelegene Teil nimmt Eingangsbereich, Foyer, Elternwartebereich und Servicebereiche wie Büro, Küche und Speiseräume auf.
Ein schräggestellter in Massivbauweise errichteter Baukörper fungiert als Bindeglied zum Gemeindeamt, ein verglaster Gang in dessen Obergeschoss führt zum Foyer als Vorbereich eines Saales, der einerseits Bewegungsraum für die Kinder, andererseits Veranstaltungsraum mit vorgelagerter Terrasse ist. Eine brückenartige Außentreppe verbindet die Terrasse mit dem Freispielbereich.
Im Untergeschoss sind Jugendraum und diverse Archiv- und Abstellräume angeordnet, die über Rampen zu den Freibereichen führen.
(Nach einem Text des Architekten)
