20. November 2006 - Initiative Architektur
Thema ist die transluzente, stofflich wirkende, das Licht differenziert filternde Hülle des Gebäudes, die fast unmerklich eine Metamorphose durchlebt. Des Morgens hermetisch schimmernd, des Abends mittels Lichtinterventionen zur Inszenierung von Licht und Farbbildern eingesetzt.
Diese Hülle gibt, abhängig von Tageszeit und Witterung, durch ihre schimmernde Transparenz nur schemenhafte Eindrücke aus dem Inneren preis. Die Hülle setzt sich konstruktiv von den gestapelten, durch Rampen und Treppen erschlossenen Kinosälen ab. Dieser Zwischenraum ermöglicht die Lichtprojektionen, nimmt die Fluchttreppen auf und ermöglicht durch die Luftströmung eine natürliche Nachtspeicherkühlung des Gebäudes.
Funktional sinnvoll strukturiert, prägt das Kinocenter eine bisher diffuse Verbauung. In dieser „Gegend“ am Bahnhof ist die leuchtende Hülle ein - selbst changierendes – Zeichen für eine mögliche urbane Veränderung zum Besseren. (Text: Architekten)