15. Oktober 2006 - Architekturzentrum Wien
Die durch „riffartige Strukturen“ aus Holzwerkstoff-Platten überbaute Container-Landschaft des im Mai 2006 eröffneten Fluc_2 könnte auf den ersten Blick als Teil der Bahnhofsbaubaustelle wahrgenommen werden, doch kann natürlich auch ein derartiges Einverleibtwerden vom Umraum als positiver Aspekt des Projekts gelten. Dazu Angelika Fitz: „Das Fluc_2 ist der materialisierte Beweis, dass Partizipation nicht durch pseudoneutrale Behälter angeregt wird, sondern durch ästhetische und strukturelle Differenziertheit; sofern sie sich als kontingente und partiell temporäre Aufführung von räumlichen Zusammenhängen zu erkennen gibt.“
Es gibt Projekte, denen man wünscht, dass sie nie „fertig“ werden, sondern dass für die Permanenz des Werdens weiterhin genügend Kräfte mobilisiert werden können. Ein nächstes offizielles Lebenszeichen gab das Fluc_2 am 27. Oktober 2006 mit der Eröffnung der Fluc_Wanne, der nun revitalisierten ehemaligen Unterführung, von sich, weitere werden gewiss folgen. (Text: Gabriele Kaiser)