14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Durch diese Biegung entstand zwischen der Felswand und dem Gebäude ein Freiraum, der als öffentliche Terrasse genutzt wird.
Das zweigeschossige Gebäude wird auf Säulen und Unterzügen getragen und steht praktisch auf einem „Tisch“ aus Stahlbeton, um die Hangschräge auszugleichen. Reizvoll daran ist, dass der Unterblick auf die Felswand frei bleibt. Auch das westliche Gebäudedrittel ist um einen Halbstock neigungsbedingt höhenversetzt. Auf der Terrassenseite befindet sch der Haupteingang, im Obergeschoss führt ein Laubengang zu den einzelnen Wohnungen. Zwei der sechs Wohnungen sind nur über eine Stahlwendeltreppe auf der Ostseite, die im Obergeschoss wieder auf den Laubenang führt, zu erreichen.
Die Wohnungen haben allesamt durchgehende Gebäudetiefe von SÜden nach Norden, wodurch sie sowohl direktes Sonnenlicht, Blick auf die Terrasse und auf der Nordseite auf Bregenz geniessen.
Die Fassade ist aus unbehandeltem Lärchenholz und soll die Witterung im Laufe der Jahre widerspiegeln, Fenster und Türen sind anthrazitfarben, die Stabgeländer verzinkt. Material- und Farbwahl resultieren aus dem Gedanken, die naturbedingten Veränderungsprozesse an der Felswand in übertragener Form, als auch am Gebäude selbst stattfinden zu lassen.
