14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Zwei Screens mit Internet-CNN-Übertragung in den Schauvitrinen links und rechts vom Eingang überreden den Kunden bereits zum Stehenbleiben. Über eine Brücke gelangt man zum Stiegenabgang ins Untergeschoss, dem eigentlichen Verkaufsraum. Der Weg dorthin animiert bereits zum Schauen. Auf handgeblasenen Glasplatten werden die Uhren präsentiert, Module aus transparentem, hinterleuchtetem Acrylglas dienen als Wandverkleidung, Schränke und Aufhängungsfläche für vergrößerte Darstellungen der Uhrenmotive. So gelangt man ins Untergeschoss, wo sich dieses System entlang der Wände fortsetzt.
Sowohl die Stiegentreppen als auch die Böden sind aus amerikanischer Roteiche, die Säulen- und Deckenverkleidung ist aus weißem Leder.
Über das architektonische Raumdesign hinaus wurde auch am Ton gearbeitet: So dienen Aufnahmen aus international bekannten Museen, wie z.B. dem Musée D’Orsay aus Paris, als Hintergrundkulisse. Und selbst die Türen- und Kassa-Geräusche kommen nicht zufällig.
Das kleine Geschäft ist mehr als nur ein Shop, im Grunde ist es ein kleines Museum, wobei aber die Schaumöglichkeiten die Kaufaspekte in den Hintergrund drängen.