14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Eine Haupt- und vier Nebentreppen verbinden diese gegensätzlichen Bereiche. Auch visuell ist die untere „Landschaft“ - Schwimmbecken, Pausenbereiche, Bibliothek, Konferenzräume rahmen den Turnsaal - mit den dicht gepackten Räumen in der Dachplatte eng verbunden: Die Kreuzungsbereiche der trogartigen Lichtbänder mit den großen Klassenfluren sind voll verglast. Die Stahlträger sind wegen Brand- und Schallschutz beidseitig mit Betontafeln verkleidet, die den Rhythmus der Diagonalstreben als Fugenmuster von Wänden und Fassaden zum Ausdruck bringen. Böden und Decken bestehen aus Spannbeton und besorgen mit den vorgefertigten Brüstungsteilen die Windversteifung. 40 Betonsäulen leisten die Lastabtragung. Alle Betonflächen sind pur gelassen, die Stahlträger, -profile und -auflager dagegen strahlen in leuchtenden Farben. Kloster und Internat (1971-74) ebenfalls von Lackner. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)