14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Der Bau von Wolfgang Ritsch besticht aber auch durch seine optische Erscheinung. Es ist ein klar gegliederter Bau mit einem Schlauchturm, einem Verwaltungstrakt, einer Halle für die Feuerwehrautos und einem Bereitschaftsbereich, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen und so miteinander verbunden sind, dass ein Art Hof entsteht. Die Fahrzeughalle ist auf beiden Längsseiten voll verglast und schafft eine Transparenz, die Einblick in das unmittelbare Geschehen vor der Abfahrt gibt und die roten Feuerwehrautos den Farbakzent geben läßt.
Auch die Materialwahl ist klar und einfach: Stahl, Glas, Aluminium und Beton. Farblich dienen diese Materialien der Akzentuierung einer Farbe: Rot. Sie wird an mehreren Stellen gezielt eingesetzt. Ausgehend von den Feuerwehrautos übernimmt Ritsch die rote Farbe für Türen, Wände, Heizungskörper, Spinde. Als markantes Erkennungszeichen dient der Schlauchturm, dessen Körper an sich bereits Symbol und signifikantes Zeichen ist. In Dornbirn ist dieser Turm zusätzlich noch rot, umgeben von einer dunkelgrauen Stahlverkleidung und umlaufender Stahltreppe.
Ritsch ist es hier gelungen, neben der komplexen Aufgabenstellung, die verschiedensten Funktionsbereiche sinnvoll miteinander zu verbinden, seinen Bau mit einer Klarheit zu versehen, die sowohl ästhetisch als auch funktional äusserst ansprechend ist.