18. März 2002 - Architekturzentrum Wien
Der industrielle Charakter und die räumliche Großzügigkeit der ehemaligen Brotfabrik sollte durch den Enrtwurf einer offenen und flexiblen Bürosstruktur unterstrichen werden. Jedem Geschoss ist eine Lobby zugeordnet, die als Empfang, Information, „meeting-point“ und „recreation-area“ fungiert. Sie bildet ein Zentrum, um das sich die unterschiedlichen office-Bereiche gruppieren. Offene und fließende Raumkonzepte wechseln mit geschlossenen Elementen ab. Die räumliche Ausstattung kann je nach Größe der Arbeitsgruppe und Anforderung geändert werden: Die einzelnen raumbildenden Elemente bestehen aus variablen, schalldämmenden Trenn- und Regalwänden und fix installierten Besprechungsboxen für konzentriertes Arbeiten.
Die zur Innenraumgestaltung verwendeten Farbkombinationen bestehen immer aus weiß und einer Kontrastfarbe aus der Palette der „Corporate Identity“. Alle Farben sind gezielt eingesetzt, um Stimmungen von animierend bis beruhigend zu provozieren.
Auch die Formen der fixen und mobilen Einrichtungsgegenstäne stehen in starkem Kontrast zueinander. Weiche Rundungen von Möbeln im Stil der 1960er Jahre und locker fallende Textilien sind mit strengen Glasboxen und –schiebewänden kombiniert. Die wie umgekehrte Pilzstützen aussehenden, einfüßigen Tische und Sesseln in glänzendem Weiß vor beispielsweise rotem Hintergrund stellen ein perfektes Spiel von Figur und Grund zur Schau. Fototapeten mit großen floralen Motiven ergänzen die gekonnt inszenierte Kulisse für den kreativen Büroalltag. (Text: Marion Kuzmany)