Pädagogische Akademie Salzburg - Umbau

Die Gesamtanlage Akademiestrasse besteht aus vier Hauptgebäuden (BG/BORG, BORG, PÄDAK und ÜVS) und drei Sporttrakten. Gegenstand des vorliegenden Projektes ist das gesamte Volumen des stillgelegten Hallenbades und der Erdgeschoßbereich im Sporttrakt zwischen ÜVS und PÄDAK, sowie ein Teilbereich des Erdgeschosses der PÄDAK. In diesen Bereichen werden die Funktionsbereiche Bibliothek, Didaktikzentrum, Informatik, Musikzentrum und Medienzentrum untergebracht.

Mit Ausnahme eines Verbindungsstegs zwischen Hauptgebäude PÄDAK und Sporttrakt, einer neuen, außen liegenden Treppe, sowie zum Teil der Ausbau von Arkaden finden diese Funktionsbereiche zur Gänze innerhalb der bestehenden Raumvolumina Platz. Das bestehende Hallenbad wird einschließlich des Schwimmbeckens in seiner Raumkonfiguration belassen und nimmt die Bereiche Bibliothek, Didaktikzentrum, und in einem eingezogenen Galeriegeschoß das Informatikzentrum auf.
Im früheren Technikbereich direkt unterhalb des Schwimmbeckens befindet sich der Bücherspeicher.
Die niveaugleich dem Hallenbad anschließende Turnhalle bleibt unverändert, nur die Fenster werden erneuert.

Im Erdgeschoßbereich des Sporttrakts werden die Umkleiden neu geordnet. Im frei werdenden Bereich wird das Medienzentrum untergebracht. In dem akustisch beeinträchtigten Bereich unterhalb der Turnhalle werden Depot, Fotolabor sowie WC und Lager angeordnet.
In einem Teilbereich im Erdgeschoß des Hauptgebäudes wird der Musikbereich mit seinen akustisch sensiblen Übungs- und Seminarräumen situiert. (Text: Architekt)

Durch den sensiblen Umgang mit der vorhandenen baulichen Struktur und der Umsetzung ihres klaren Konzepts – die Transformation einer aufgelassenen Schwimmhalle in ein Mediencenter und eine Bibliothek – gelingt den Architekten fasch & fuchs ein überzeugender Eingriff in die bestehende Schule.
Die zweigeschossigen Büchertürme wachsen aus dem ehemaligen Becken und strukturieren den großzügigen, lichtdurchfluteten Bibliotheksraum. Es entstehen neue Durch- und Ausblicke, offene Leseplätze und auch Bereiche, die einen Rückzug ermöglichen.
Die Verwendung neuer Materialien und Farben schafft zwischen dem Umbau und der bestehenden Schule einerseits eine eindeutige Zäsur, andererseits eine Aufwertung des gesamten Schulgebäudes. Das Lichtkonzept von Thomas Hamann unterstreicht die Großzügigkeit des neuen Bibliotheksraums und macht die verschiedenen Zonierungen noch klarer ablesbar.
(Jurytext Architekturpreis Land Salzburg 2004, Ursula Klingan)