14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Im Passagengeschoß der U-Bahn-Station (Abgang direkt vor dem Stephansdom) befindet sich ein Fenster, das den Blick in die Virgilkapelle freigibt. Über das danebenliegende Stiegenhaus kann die „caepella subterrane“ mit der angeschlossenen kleinen Sammlung historischer Keramiken (vom 10. bis zum 19. Jahrhundert) betreten werden. Alle musealen infrastrukturellen Einbauten wahren zur historischen Substanz grösstmögliche Distanz. Glasflächen und gezielte Ausleuchtung des Gewölberaums bringen eine lange den Blicken entzogene Baustruktur effektreich zum Vorschein, für die Präsentation der kleinteiligen Keramiken wurde auf einer Nutzfläche von rund 100 m² eine bodennahe skulpturale Struktur ersonnen, die die Exponate reihenartig gruppiert und verdichtet. (Text: Gabriele Kaiser, 21.02.2003)