20. Februar 2006 - Architekturzentrum Wien
Besonders interessant ist das angesichts der Notwendigkeit, die ganze Halle wegen der Lichtempfindlichkeit der Exponate im Halbdunkel zu halten. Die Oberflächenstruktur wirkt in dieser Beleuchtung plastisch und lebendig. Dazu kommt ein haptisches Element, warm und trocken. Zunächst nicht beabsichtigt, aber äußerst positiv im Effekt ist die Schall schluckende Qualität des Materials: Die Stille vertieft die Konzentration. All das passt irgendwie zur strengen Ästhetik der ausgestellten Arbeiten. Wir wissen nicht, was zuerst da war: die Forderung nach einer kostengünstigen Lösung oder die gestalterische Idee – es spielt eigentlich auch keine Rolle, denn es überzeugt. (Text: Charlotte Blauensteiner, in: architektur & bau FORUM 22/05)