30. November 2005 - HDA
Die Baumasse des bestehenden Gebäudes wird nicht verändert, es wird lediglich die Fassade saniert. Im Inneren erfolgt eine funktionelle Neuorganisation nach zeitgemäßen Kriterien einer Gerichtsorganisation.
Funktionsgruppen mit regem Parteienverkehr werden ins Erdgeschoss verlegt (Verhandlungssäle, Grundbuch). Das Erdgeschoss wird behindertengerecht gestaltet, die öffentlichen Bereiche wie Gänge, Wartebereich und Verhandlungssäle werden im Sinn einer größeren Nähe zum Bürger gestalt.
Die Gänge sind als Wartezonen ausgebildet, sie erhalten Wandverkleidungen aus glasperlgestrahlten Edelstahlpaneelen und farbig emailierten Glastafeln. In den Wandverkleidungen sind Accessoires wie Lichtbänder, Wandsitze, Hinweisschilder, Tastaturen und Abfallbehälter integriert.
In den Verhandlungssälen dominieren – zur Verbesserung der Raumakustik – farbige Holzpaneele an Wänden und Decken, Material und Farbgebung sind mit der Einrichtung (Richter- Verhandlungstisch) abgestimmt. Die Spannung der an einem Gerichtsverfahren Beteiligten soll durch den Naturbaustoff „Holz“ abgebaut werden und so zur Beruhigung von erhitzten Gemütern beitragen.
Der Eingangsbereich wird im Sinne einer behindertengerechten Erschließung neugestaltet.
(Text: Architekt)