04. November 2005 - Architekturzentrum Wien
Von diesem halbdurchlässigen Bereich führen in allen Geschossen Laubengangstege in die Tiefe der Gebäudezeilen,dazwischen sind Brücken aufgespannt, sodass sich in der Überlagerung der Stege und Wege ein lockeres System von „Vorgärten“, Terrassen und Freibereichen ergibt, die unterschiedliche Nutzungen zulassen. Die querdurchlüftetenWohnungen selbst lagern, so Helmut Wimmer, „gewissermaßen in einem vertikalen städtischen Grünraum“. Von allen Fenstern kann man in Höfe und Freiflächen blicken, verliert aber zugleich nie den Bezug zur Stadtseite. Erneut zeigt dieses Beispiel, dass scheinbar rigide Strukturen ein großes Maß an Offenheit gewähren, Möglichkeiten des Wohnens werden angeboten, aber nicht „vorgelebt“. (Text: Gabriele Kaiser)