29. April 2005 - Architekturzentrum Wien
Die Schlafbereiche sind im sich nach Westen öffnenden Untergeschoss angeordnet und bieten eine ruhige, dem „lebendigen“ Teil des Hauses abgewandte und eher introvertierte Atmosphäre. Dieses Streben nach Schutz und Geborgenheit einerseits und Öffnung zum Garten und zur Aussicht andererseits waren die entwurfsbestimmenden Faktoren. Deutlich wird dies durch das in die Nordwand überlaufende Kupferdach, eine Geste, die Schutz signalisiert. Konträr dazu die offene Süd- und Westseite, die den Garten als Teil des Hauses erscheinen lässt. Das weit ausladende Dach bietet Schutz vor der Sommersonne sowie einen großzügig gedeckten Gartenplatz.
Das Untergeschoss ist massiv gebaut, das Wohngeschoss in Holz. Diese Materialisierung ist durch naturbelassene Weißtannenverkleidungen konsequent im Innenraum ablesbar. Gute Wärmedämmung, optimierte Isolierverglasungen, eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung garantieren einen vorbildlich niedrigen Energieverbrauch trotz großer Verglasungsflächen. (Text: Architekt)