25. Februar 2005 - Architekturzentrum Wien
An der verkehrsreichen Hauptstraße liegen Vorplatz, Haupteingang und eine Dreifach-Turnhalle, die - wie in den meisten Schulen heute üblich - außerhalb der Unterrichtszeiten von privaten Vereinen genutzt wird. Die meisten Klassenräume sind in zweigeschossigen Kammtrakten an der Kollarzgasse situiert, im dreigeschossigen Längstrakt liegen im EG die Fachklassen und im 3. OG ebenfalls Unterrichtsräume. Im Bug des Hauptschiffes residiert die Cafeteria, die sich durch umseitige Verglasungen zur Umgebung öffnet. Transparenz signalisiert auch die geschoßübergreifende offene Halle, wobei trotz Glasreichtum und Raumhöhe die Akkustik nicht zum Problem geriet. In die nüchterne Grundstruktur sind punktuelle Farbakzente – etwa beim Liftturm – gesetzt, die räumliche Weite und Transparenz kommt ohne dekorative Ausschweifungen ohnehin besser zur Geltung. Die gläserne Gebäudehülle lässt die Baumassen leichter erscheinen, durch eine kontrollierte Lüftung ist man auch in der warmen Jahreszeit vor einer Überhitzung geschützt. Für eine Fotovoltaikanlage sind auf den Sheddächern der Sporthalle alle Vorkehrungen getroffen. (Text: Gabriele Kaiser)