17. Februar 2005 - Architekturzentrum Wien
Dem alten Bestand wurde als künftiger Lärmschutz Rechnung getragen, er blieb als atmosphärischer Rahmen für eine mögliche Gewerbefläche erhalten. Daran anschließend verwirklichten die Architekten einen genau durchdachten Baukörper, der für jede Wohnung die versprochene Freiraumqualität garantiert. Rund um einen großen Hof, der in Richtung Ziegelteich und Kleingärten offen ist, bilden drei zusammenhängende Wohnblöcke ein U, das sich Richtung kastanienalleegesäumter Anton Benya-Strasse weitet. Die reihenhausähnlichen Bauteile im Südwesten entwickeln sich von zweigeschossig in Richtung dreigeschossig, bis sie, die bestehende Bausubstanz flankierend, zu einem viergeschossigen, O-W belichteten Rückgrat anwachsen, (dessen Höhe ebenso einen Blick ins Grüne bzw. auf den Ziegelteich garantiert.)
Zu jeder Erdgeschosswohnung gehört ein großer Garten, zu den oberen Einheiten eine hofseitige Veranda und zu den Maisonetten weiträumige Dachterrassen. An den ziegelroten, dreigeschossigen Block mit Pultdach sind gedeckte Stiegen mit schwarzem Gumminoppenbelag angeschlossen die auf die Anton Benya-Straße führen. Die Küchen springen als weiß verputzte Baukörper hervor und schaffen so zu ebener Erde ein geschütztes Entree. Übergänge zwischen Küchen und Wohnräume, die sich entweder zu Garten oder Terrasse öffnen, sind fließend und durch integrierte Erschließungsgänge konnten großzügige Wohnbereiche realisiert werden. (Text: Architekten)