12. November 2004 - Architekturzentrum Wien
Auf den jeweils nur 9 Meter breiten Parzellen staffeln sich über Vorgarten, Geräteschuppen und Carport die einzelnen Häuser mit je 150 m² Nutzfläche in die Tiefe des hangseitigen Gartens. Ein schmaler, mit Betonplatten ausgelegter Pfad führt vom Vorplatz entlang der Grundgrenze zum Eingang hinauf, der jeweils an der äußeren Hauslängsseite neben einer erkerartigen Ausstülpung liegt. Die kompakte Holzstiege im Inneren mit Abstellraum und Toilette trennt den südwestseitigen Wohn/Koch/Ess-Bereich mit Veranda vom nordöstlich gelegenen Raum mit Terrasse und einem durch einen Betonrahmen gefassten Blick in die Natur. Im Obergeschoss ist talseitig ebenfalls eine Terrasse situiert, von der aus man die Fernsicht auf die Ruine Senftenberg genießen kann. Im geförderten Wohnbau ist die mehrgeschossige Holzbauweise, zumindest in Ostösterreich, immer noch eine Rarität; – diese jedenfalls wurde beim Niederösterreichischen Holzbaupreis 2003 mit einer Anerkennung gewürdigt. (Text: Gabriele Kaiser)