05. September 2002 - Architekturzentrum Wien
Die Locke nimmt das Niveau der bestehenden Bestandsdecke auf und führt sie ins Freie weiter. An der strassenseitigen Außenecke neigt sie sich zum Boden. Einerseits als statisches Auflager, andererseits zur Verbindung der Geschoße. In diese Schräge ist ein Loch eingeschnitten, durch das die Seiten der Scheibe gewechselt werden können. Nachdem sie den Boden berührt hat, steigt sie senkrecht nach oben und wird zur Wand, um dann wieder in die Neigung des bestehenden Dachs zu knicken und so die Überdeckung der Innenstiege zu bilden.
Die Locke macht vieles. Sie erzeugt den grosszügigen Wohnbereich, der durch seine seitlichen Verglasungen den Garten ins Haus herein zieht. Darüber ist sie Terrasse vor Bad und Schlafzimmer. Sie ist Innen- und Außenstiege und verbindet die Ebenen untereinander und den Garten mit der Terrasse. (Text: Architekten)