26. Februar 2024 - afo architekturforum oberösterreich
Das äußere Erscheinungsbild wurde der Landschaft entsprechend neu interpretiert: Parallel zu den Höhenschichtlinien des Hangs entwickelt sich ein flacher, langgezogener Baukörper mit großzügigen, geschützten Außenräumen. Für eine barrierefreie Erschließung wurde der westliche Gebäudeteil ergänzt bzw. die baufällige Struktur ersetzt. Lift und Stiegenhaus wurden altersgerecht gestaltet.
Den Kern des Hauses bildet das obere Geschoss, wo das Wohnen nun auf einer Ebene stattfindet. Außen- und Innenwände blieben hier großteils bestehen, zwei Außenwände wurden in Holzriegelbauweise neu errichtet. Statt des alten Satteldachs überspannen siebzig Zentimeter hohe Brettsperrholzträger das gesamte Geschoss. Fixverglaste Oberlichtbänder holen Licht und das Grün der Umgebung in den Wohnraum. Südseitig kragen die Träger beinahe vier Meter aus, verjüngen sich nach vorne und bilden zusammen mit der geschlossenen Brüstung einen geschützten Außenraum, der sich fast ganzjährig als einladender Wohnbereich im Freien anbietet.
Auf dem angrenzenden Grundstück mit altem Baumbestand konnte ein Saunahaus errichtet werden. Der Steg, der von der Terrasse dorthin führt, wurde als reversible Stahlkonstruktion ausgeführt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)