25. Juni 2024 - aut. architektur und tirol
Die Architekt:innen entschieden sich folgerichtig dazu, den mittleren Quertrakt zu einem Zweispänner zu erweitern und durch die Positionierung eines Aufzugs im Anschlussbereich zum Erschließungstrakt möglichst viele Klassen barrierefrei zu erschließen. Dazu wurde die bestehende Außenwand der Erschließungsflächen aufgebrochen und um eine Raumachse ergänzt, die sich über großzügige Verglasungen zu den bestehenden Flurbereichen öffnet. Im Erdgeschoß liegt der Speisesaal, der sich zu einem neu gestalteten Außenraum öffnet. Die vorher nicht nutzbare, relativ steile Böschung wurde in Form von schlangenförmigen Sitzstufen terrassiert, womit die Freifläche nun als Lernzone im Freien bzw. zum Spielen und Verweilen genutzt werden kann. Im Obergeschoß befinden sich 3 Klassenzimmer für die Tagesbetreuung, die über die nach Norden orientierten Fensterflächen gleichmäßig belichtet werden. Gezielte Durchblicke zwischen den Klassen und zu den Gängen lassen die Räume miteinander kommunizieren und werten die Erschließungsflächen auf. Für die Bodenbeläge im Speisesaal und in den Gängen wurde in Anlehnung an den Bestand ein heller Terrazzo gewählt, in den Klassen sorgen Böden, Trennwände und Türen aus Eiche für einen wohnlichen Charakter. Eine überdachte Außentreppe führt von der Ebene der Tagesheimklassen direkt hinunter in den Spielhof. Sie bildet gleichzeitig den westlichen Abschluss des Erweiterungsbaus, der mit einer hinterlüfteten vertikalen Holzfassade verkleidet ist. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)