04. März 2024 - aut. architektur und tirol
Der Neubau liegt eingebettet im ehemaligen Burggarten im Norden des Burgareals und grenzt an eine historische Treppenanlage und die Reste alter Mauern. Als Reaktion auf den historischen Bestand wurde eine zweigeschoßige Basis als Massivbau in Stampfbeton ausgeführt – ein archaisch anmutendes Material, das die massive historische Burgmauer neu interpretiert. Auf der unteren Ebene befindet sich auf Wegniveau der Zugang zum Stiegenhaus und die behindertengerechte Erschließung über einen Aufzug. Darüber liegt ein Zwischengeschoß mit Technik- und Nebenräumen, das von den ca. 65 cm starken, teilweise geneigten Stampfbetonwänden fast vollständig umschlossen wird. Auf diesem Massivbau ruht ein leicht und offen gestaltetes Obergeschoß in Holzbauweise, das sich ebenerdig über eine Terrasse zum Burghof öffnet. Der hohe, helle Raum mit offener Dachkonstruktion und großen Fensteröffnungen gliedert sich in einen Gastraum mit Küche und einen Veranstaltungssaal für ca. 100 Personen, in dem Konzerte, Lesungen oder Feste stattfinden können. (Text: Claudia Wedekind)