27. Dezember 2023 - Vorarlberger Architektur Institut
Das Gesamtvolumen ist in drei zusammenhängende Bauteile gegliedert, die gemeinsam ein markantes Ensemble bilden. Maßstab und Proportionen der eher schmalen, langen, viergeschossigen Baukörper sind auf die umgebende, kleinteilige Struktur des Ortes abgestimmt. Das räumliche Gefüge reagiert auf das St. Josefsheim, indem es einen rund um dessen Risalit den Park zu hofartig einfasst.
Die Baukörper haben keine vorspringenden Kanten und Bauteile, was monolithische Silhouetten erzeugt. Dadurch wirkt die Anlage sehr ruhig. Stirnseitig werden Loggien und Terrassen von der vorgezogenen Hülle aus Außenwänden und Dach eingefasst, die Stockwerke sind durch einen leichten horizontalen Versatz in der Fassade ablesbar.
Die Gebäudehülle aus dunkel gefärbten Holzlamellen interpretiert das traditionelle Montafoner Haus neu. Die Fenster mit Rahmen und Laibungen aus hellem Holz sind je nach Raumnutzung bündig oder zurückversetzt angeordnet, wodurch die Fassade aufgelockert wird. Geräumige Loggien, Terrassen und großzügige Öffnungen an den Stirnseiten der Gebäude schaffen einen direkten Bezug zu den nahen Berghängen des Montafons.
Auf Wunsch der Bauherren wurden für die 28 Wohneinheiten mehrere unterschiedliche Typen von Zweizimmer-Appartements bis hin zu Maisonetten entwickelt. Ein Außenpool und kleiner Spa-Bereich im Erdgeschoss komplettieren das Ensemble. (Text: Isabella Marboe, nach einem Text der Architekten)