06. November 2023 - aut. architektur und tirol
Im Sinne eines angemessenen und ressourcenschonenden Weiterbauens, bei dem der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten bleibt, wurde die Hütte ab 2017 in drei Bauphasen bewusst zurückhaltend saniert und erweitert. Der hohe, schlanke Langbau in Mauerwerk und Holz wurde lediglich um einige Meter nach hinten verlängert und der ursprünglich asymmetrisch sitzende First in die Mitte verschoben, womit im Dachgeschoß etwas mehr Raum entstand. Der durch eine Veränderung der Straßenführung seit den 1940er-Jahren „falsch“ sitzende Haupteingang wurde logisch nach vorne verlegt, die neue, etwas vom Gelände abgehobene Terrasse fokussiert nun stärker den Ausblick ins südlich abfallende Gelände. Die interne Organisation wurde mit wenigen, punktuellen Eingriffen optimiert. Die Materialität im Inneren der Hütte ist einfach und pur, Lärchenholz und Sichtbeton dominieren. Etwas mehr Spielraum für gestalterische Details boten die fünf Familienzimmer im Giebel, mit denen eine immer wichtiger werdende Zielgruppe angesprochen wird. (Text: Architekt, red. bearbeitet)