19. September 2023 - newroom
Der neue Baukörper folgt wie der Vorgängerbau parallel der Uferlinie des Sees und bleibt von der Straße abgerückt, um einem grosszügigen, multifunktionalen Vorplatz Raum zu geben. Die zum Haupteingang führende leicht geneigte Fläche bildet eine repräsentative Eingangssituation und trägt in Verbindung mit den vorgelagerten Terrassen und Erlebnisflächen zur Adressbildung bei. Straßenseitig – und vom Bus kommend – ist der direkte Ausblick zum See und in den weiteren Naturraum möglich.
Das Gebäude erscheint in zwei einfache, quasi übereinandergestapelte flache Quader gegliedert. Ein Kellergeschoss ist als in den Hang eingeschnittenes Sockelgeschoss ausgeführt und bietet reichlich Platz für Haustechnik, Lager und Werkstatt. Darüberliegend sind zwei in den Proportionen gleiche, jedoch flächenmäßig differenzierte Volumen aufgesetzt. Sie sind in klarer, einfacher Formensprache von einer raumbildenden U-förmigen Hülle gefasst, die sich großzügig zu See, Hauptzugang und Seepromenade hin öffnet.
Das gläserne, längsorientierte Restaurant bietet mit größtmöglicher Transparenz jedem Gast einen Platz mit Seeblick und Außenraumbezug.
Die Gästezimmer sind als Funktionseinheit über dem Gastraum platziert und ebenfalls zum See hin ausgerichtet. Auskragende Vordachkonstruktionen in beiden Geschossen schützen und beschatten Fassaden- und Terrassenflächen, ohne den Ausblick in den Naturraum zu beeinträchtigen.
Ein Großteil der Materialien aus dem abgebrochenen Bestandsgebäude wurde aufbereitet und wie auch einige Einrichtungsgegenstände der Wiederverwendung zugeführt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)