Pläne

Details

Adresse
Barichgasse 38, 1030 Wien, Österreich
Mitarbeit Architektur
Herr Arch. Dipl.-Ing. Peter Klein, Frau Dipl.-Ing. Irene Exner-Klik, Herr Dipl.-Ing. Eduard Begusch, Herr Dipl.-Ing. Martin Lindtner, Herr Dipl.-Ing. Quirin Heut, Herr Dipl.-Ing. Valentyn Blazhko, Herr Ing. Peter Habrich, Frau Beatrix Leithner, Frau Barbara Altrichter, Frau Andrea Feiertag, Dipl.-Ing. Michael Palka
Bauherrschaft
Amisola Immobilien AG
örtliche Bauaufsicht
A.C.C. Ziviltechniker
Mitarbeit ÖBA
Ing. Wolfgang Pfeiffer
Kunst am Bau
Astrid Young
Mitarbeit Kunst am Bau
Frau Astrid Young
Fotografie
Pez Hejduk
Weitere Konsulent:innen
Elektroplanung: Büro Kubik Projekt GmbH, Gießhübl
Haustechnikplanung: Büro ZFG Projekt GmbH, Baden
Bauakustische Messungen: Jira ZT & SV GmbH, Wien
Bauakustische Messungen
Lichtgestaltung: Der Erleuchter Büro für Lichtgestaltung GmbH, Wien
Maßnahme
Revitalisierung
Wettbewerb
10/2017 - 04/2018
Planung
05/2018 - 03/2019
Ausführung
04/2019 - 04/2021
Grundstücksfläche
5.089 m²
Bruttogeschossfläche
7.900 m²
Nutzfläche
5.852 m²
Bebaute Fläche
3.456 m²
Umbauter Raum
27.882 m³

Nachhaltigkeit

Das Projekt verzichtet bewusst auf Zubauten und damit auf zusätzliche Versiegelung. Die in den 1980er-Jahre angebrachten Asbest-Zement-Fassadenplatten wurden sachgerecht entfernt und unschädliche neue Verkleidungen angebracht.
Flexibilität stand von Anfang an als eines der wichtigsten Kriterien für das Projekt fest. 6.000 m² Bürofläche sind auf 18 selbständige Einheiten aufgeteilt, die wiederum nach Bedarf zu größeren zusammenhängenden Einheiten aufgeteilt werden können. So sind diese 18 Einheiten schließlich in 7 unterschiedliche Mietflächen geteilt worden. Es können Zellenbüros, Gruppenbüros und Großraumflächen verwirklicht werden. All diese Nutzungen haben je nach Mieter auch eine Anwendung gefunden.
Bei zusätzlichen Mitarbeitern sind auch die WC-Anlagen erweiterbar geplant.
Lüftungssysteme sind so gebaut, dass sie einfach in neue Raumeinheiten eingebunden werden können. Der gesamte Ausbau erfolgte in Leichtbauweise, wodurch ein Rückbau oder Änderungen leicht möglich sind.
Die Installationen lassen sich so programmieren, dass jede Fensterachse für sich alleine bespielt werden kann oder auch mehrere Achsen gemeinsam funktionieren.
Das Projekt erfüllt die ESG-Kriterien (Ecological, Social, Governance).
Durch den schonenden Umbau und die Sanierung des Bestands anstelle von Abbruch und Neubau werden Ressourcen wie Wasser, Holz, Sand, Stahl geschont. Durch die neuen Arbeitsplätze und höhere Sicherheitsstandards im Hinblick auf Brandschutz sowie durch die Vorbereitung von zentralen Lüftungsanlagen werden soziale Kriterien im Bereich Sicherheit, Arbeit und Gesundheit erfüllt. Die klaren 4-Augen-Prinzipien bei Vergabe und Abwicklung der Baumaßnahmen und die enge Zusammenarbeit mit den künftigen Mietern erfüllt bestmöglich die Aufsichtskriterien im Projekt.
Durch die Entscheidung weitgehend auf abgehängte Decken zu verzichten und den Rohbau als sichtbare Oberfläche wirken zu lassen, konnten 6.000 m² Gipskartondecken mit einem Gewicht von 100 t eingespart werden. Dies bringt, abgesehen von einer Kostenersparnis von etwa € 300.000,00, eine CO2-Einsparung von 23 t.
Die damit verbundene Reduktion von Gipskartonwänden brachte 330 t Gipskarton- bzw. 74 t CO2-Einsparung.
Damit entfielen auch 100 t Stahlprofil-Unterkonstruktion. Eine weitere Einsparung von 204 t CO2.
In Summe wurden also, durch das Konzept der offenen Räume und der intensiven Beplanung der sichtbaren Technik, 401 t CO2 eingespart.
Das entspricht 400 hundertjährigen Bäumen
oder 1.600.000 PKW-Kilometern (Verbrennungsmotor)
oder 10.000 Flugkilometern.

Heizwärmebedarf
63,2 kWh/m²a (Energieausweis)
Endenergiebedarf
129,1 kWh/m²a (Energieausweis)
Primärenergiebedarf
141,5 kWh/m²a (Energieausweis)
Außeninduzierter Kühlbedarf
14,9 kWh/m²a (Energieausweis)
Energiesysteme
Fernwärme
Materialwahl
Stahlbeton, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau

Raumprogramm

Rund 6.000 m² Nutzfläche teilen sich auf 18 Büros mit Größen zwischen 95 m² und 338 m² auf. Diese Einheiten können vielseitig kombiniert bzw. zusammengelegt werden. Eine hochwertige Ausstattung und hohe Flexibilität soll der zukünftigen Mieterstruktur gerecht werden. Dazu zählen im Besonderen die vorbereitete EDV-Versorgung von bis zu 600 Arbeitsplätzen. 3 Stiegen sorgen einerseits für eine flexible Erschließung, aber vor allem für ausreichende Fluchtwege für 600 Arbeitsplätze und weitere 450 zusätzliche Besucher in Seminarräumen, Vortragsräumen oder ähnlichem.

Ausführende Firmen

Schlosser: Berger Metallbau GmbH, Trumau; Naturstein: Breitwieser GmbH, Tulln; Dachsanierung: Drascher GmbH, Wien; Zugang Rampe: Metallbau Eybel GmbH, Wolfsthal; Spezialreinigung: Finalit Komplett Steinpflege GmbH, Baden; Aufzugsanlage: Aufzüge Friedl GmbH, Neutal; Terrassenbelag: Ing. Viktor Gusel GmbH, Göstling/Ybbs; Baumeister inkl. Fassade: Hazet Bauunternehmung GmbH, Wien; Fliesenleger: HB-Fliesen GmbH, Mauthausen; HKLS-Arbeiten: Hotec Installations GmbH, Wien; diverse Verkleidungen und Küchen: Reßl GmbH, Wien; Metallverkleidung Foyer: Riegler Metallbau GmbH, Steyr; Malerarbeiten: Maler Schmied GmbH, Wien; Tischler Türen: Schwarzott GmbH, Baden; Begrünung Innenhof: Starkl GmbH, Vösendorf; Sanierung Außenmarkisen: SunSystems Sonnenschutztechnik GmbH, Klosterneubug; Trockenbau: Thanner GmbH, Guntramsdorf

Preise und Auszeichnungen

Gebaut 2021 (Stadt Wien)
Finalist 2022 FIABCI PRIX D'EXCELLENCE AUSTRIA
Betonbaupreis 2023
Österreichischer Betonpreis 2023, Anerkennung

Publikationen

Architektur Online April 2021
Bauen + Wirtschaft 29. Jahrgang 2022
Competitionline 2023
9 | 8 | 7 | 5 | 6 | 4 | 3 | 2 | 1