06. Juni 2023 - HDA
Die Bestandsräume wiesen bauakustische und klimatechnische Defizite auf, und mussten daher saniert werden. Es gab im Bestand keine Allgemeinräume, die als Treffpunkt der Studentierenden und Lehrenden funktionierten.
Der Entwurf ändert das äußere Erscheinungsbild vor allem im Bereich des Hauptzugangs und schafft mit seiner Fassade eine Adressbildung, die der Bedeutung dieser Ausbildungsstätte gerecht wird. Der Bau schließt nun besser an den Unicampus mit Palais Meran, Mumuth, Theater im Palais und dem verbindenden Park an – die KUG verankert sich damit stärker im Bewusstsein der Stadt.
Die Mittelzone zwischen dem Gebäude Brandhofgasse 21 und der Bibliothek wurde geschlossen und kann nun als geschossübergreifend offene, neue Hauptverbindung genutzt werden. Bibliothek und Unterrichtsgebäude werden zu einer Einheit verschmolzen. Die neue Haupterschließung ist die Bühne, auf der Begegnung stattfindet.
Es wurden mehrere Veranstaltungsräume im Erdgeschss sowie ein Ensembleraum im ersten Obergeschoss errichtet. Außerdem wurde das Gebäude um etliche Unterrichts- und Übungsräume sowie einige Seminarräume im zweiten und dritten Geschoss ergänzt.
Die kompakte Bauweise und die enge Verzahnung mit den Bestandskubaturen ermöglichen eine städtebaulich verträgliche Nachverdichtung ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Die Erweiterungen ergänzen den Bestand, sie komplettieren diesen im gründerzeitlichen Umfeld.
Innen dominiert eine reduzierte Formensprache und Beschränkung auf wenige Materialien und Farben. (Text: Architekten)