10. Juli 2023 - aut. architektur und tirol
Auf dem Grundstück des ehemaligen Bauernhofs realisierten sie wenig später einen kleinen Nutzbau, der als schmaler hoher Baukörper den Abschluss zum angrenzenden Hang bildet und eine geschützte Hofsituation schafft. Das 30 m² große Holzgebäude wurde komplett in Eigenleistung und ohne schweres Gerät aufgestellt. Sein charakteristisches Erscheinungsbild erhält das Lagergebäude für Holz durch eine durchlässige ornamentale Fassade, die aus der Überlagerung zweier Schichten resultiert: den konstruktiv wichtigen, gekreuzten Fichtenbrettern und der über den gesamten Gebäudeumfang gelegten vertikalen Fichtenlattung. Für das Dach wurden alte, im Stubaital handgefertigte Dachplatten wiederverwendet. Setzt sich diese bereits bewitterte Oberfläche noch von der Fassade ab, so werden im Lauf der Jahre auch die roh belassenen Fassadenbretter entsprechend gealtert sein. Da den Architekten eine achtsame Bauweise äußerst wichtig ist, versuchten sie möglichst viel Baumaterialien wiederzuverwenden und die Abfallmenge während des Baus zu minimieren. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)