22. September 2022 - next.land
Die Mitte dieses Freiraums bildet ein rechteckiger Kiesplatz mit Baumkarree, wobei Gleditsia triacanthos „Skyline“ als Leitart mit wunderbaren jahreszeitlichen Aspekten und dem zunehmend charakteristischen Habitus atmosphärisch überzeugt. Wasserbecken und Sitzbank ziehen über diesen Platz im lichten Schatten, östlich und westlich davon erstrecken sich kräuterreiche Wiesengesellschaften bis zu den jeweils angrenzenden Gebäuden.
Zum Bestandsgebäude gegen Westen liegt der Extensivrasen ohne Gehölzbewuchs. Gegen Westen zum ÖRK Neubau strukturieren zwei Formschnittkörper sowie mehrstämmig schirmförmige Felsenbirnen die magere Wiesenfläche. Nördlich und südlich des Freiraums säumen Gehölzbänder mit heimischen Vogel- und Bienennährpflanzen, Sträucher und Kleinbäume, das Gelände. Entlang der Gebäudefassade gegen Osten etablieren sich genussreich die Spalierobstbestände.
Bemerkenswert ist das Naturdach auf dem südlichen Flachdach des Neubaus, neben einer Begrünung mit kräuterreichen Extensivwiesengesellschaften wurden Kieshügel und Totholz für mehr Biotopqualität auf dem Dach eingebaut. Wildkrokus und Wildtulpen sowie als initiale Blühaspekte Buchweizen und Mohn erfreuten das Auge der Terrassenbesucher gleich zu Beginn der Freiraumentwicklung. (Text: Landschaftsarchitektin)