12. Juli 2022 - Vorarlberger Architektur Institut
Im Zuge mehrerer Begehungen wurde in unmittelbarer Nähe zum Eingang ein geeigneter Bereich dafür ausgemacht: Der vor einigen Jahren mit einer Verglasung versehene, dennoch wenig genutzte Außenraum in Richtung Grindelbach sollte mit der neuen Nutzung sein eigentliches Potenzial entfalten. Der Raum wurde thermisch saniert und als „Schulcafé“ neu gestaltet. Hier wird gegessen und gechillt, die Loungemöbel auf dem Terrassendeck bieten in der warmen Jahreszeit zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Der großzügig angelegte Raum kann dank der flexiblen Möblierung auch für Konferenzen, Elternabende und Veranstaltungen genutzt werden oder als Ausweichraum für den Unterricht dienen.
Die Architektur rückt den unmittelbaren Bezug ins Grüne in den Mittelpunkt. Als markantes Element tritt das Thekenmöbel der Küche in Erscheinung, das durch seine Verkleidung mit ornamentalen, rotbraunen Zementfliesen subtil auf den „Grundton“ des Gebäudes mit seinem Sichtziegelmauerwerk referiert. Die Küche wurde für optimale Arbeitsabläufe und nach höchsten hygienischen Standards eingerichtet. Sitzbänke und Tische aus Buchenholz sowie leichte, dunkle Stühle bieten sich zum Essen, Lernen und Spielen an. Diagonal im Raum versetzt, lädt eine Loungeecke zum Lesen und Verweilen ein. Große, ringförmige Beleuchtungskörper, blau getünchte Wände und Vorhänge ergänzen das gestalterische Konzept und tragen zu einer entspannten, wohnlichen Atmosphäre bei. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekt:innen)