09. Mai 2022 - afo architekturforum oberösterreich
Die Grundrisse folgen den Gegebenheiten der natürlichen Topografie vor Ort. Stimmung und Atmosphäre sind den einzelnen Bauteilen geschuldet, unter Einbeziehung des rohen Felsens in die Innenräume. Von außen kaum wahrnehmbar, bringen hangwärts zusätzliche Verglasungen mehr Tageslicht und Weite ins Gebäude. Eine Besonderheit: Die vertikale Erschließung des Hauses verläuft intern und extern, eine innenliegende Stiege über alle drei Geschoße gab und gibt es nicht. Nun wird die Wegeführung um einen Lift als neue Haupterschließung ergänzt. Eine historische Stiegenanlage, die während des Bauprozesses gefunden wurde, konnte dank Restaurator und Beharrungsvermögen der Bauherrschaft ins Konzept integriert werden.
Das Grundstück in Hanglage war für Baufahrzeuge kaum erreichbar, das Zeitfenster für ein solches Vorhaben wegen der Tourismussaison eingeschränkt. Die vielfältigen Herausforderungen, im UNESCO-Weltkulturerbe zu bauen, waren dem Projekt von Anfang an Aufforderung und Ansporn zugleich. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)