01. April 2022 - newroom
Mit den neuen „Headquarters“ sollten mehrere Firmenstandorte an einem zentralen Ort gebündelt und den Firmenmitarbeitern ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld geboten werden.
Die beiden quaderförmigen und sehr unterschiedlich großen Baukörper des Bürogebäudes und der Lagerhalle liegen versetzt im idealen Bezug der Funktionen zueinander und rahmen den Lade-Hof.
Die Lagerhalle, als dominanteres Volumen, hält sich mit ihrer hellen Aluminiumpaneel-Fassade deutlich im Hintergrund. Im Kontrast dazu ist das kompaktere Volumen des Bürogebäudes in eine dunkle, gefaltete Hülle aus perforierten Aluminiumelementen gekleidet. Die starren, matt-schwarzen Facetten dienen als Sonnenschutz und sind als Referenz an die vom Kohleabbau geprägte Geschichte Schlesiens zu verstehen. Sie verleihen dem Bürogebäude eine homogene und abstrakte Anmutung. Das Erscheinungsbild verändert sich mit den Lichtverhältnissen der Tageszeiten und den Wetterverhältnissen.
Ein weißer Rahmen formt das Portal, das in die zentral gelegene Eingangshalle führt. An die doppelgeschossige Halle sind halböffentliche Funktionen wie Schauraum, Sozialraum, Konferenz- und Besprechungsräume angelagert. Einzelne, gezielt gesetzte Fenster ermöglichen Einblicke und ergeben vielschichtige Raumbeziehungen.
Eine begrünte Freiterrasse in Form eines eingeschnittenen Patios im Obergeschoss versorgt die Eingangshalle und die angelagerten Räume mit reichlich natürlichem Licht und trägt zu einer heiteren Atmosphäre bei. Eingangshalle, Sozialräume und Patio dienen den Mitarbeitern und Besuchern als willkommene Kommunikations- und Erholungszonen.
Im Kontrast zur dunkeln Fassade spiegeln sich die von viel Farbe geprägten Geschäftsfelder des Unternehmens im Innenraum in einer Abfolge von fein abgestimmten Deckenfarben und Wandtapeten – in Kombination mit der industriellen Anmutung roh belassener Materialen. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekt:innen)
