21. Juni 2022 - aut. architektur und tirol
Ausgehend von den örtlichen Bauvorschriften, die ein Satteldach inklusive Vordach vorschreiben, schufen die Architekten ein Ensemble aus drei ineinander geschobenen Satteldachkörpern, das die rechtlichen Vorgaben mittels zum Teil abgeschnittener und abstrahierter Vordächer zeitgenössisch interpretiert.
Durch die Verschneidung der drei Häuser entstanden außen wie innen komplexe Raumgeometrien. Alle vier Wohnungen sind als Split-Levels organisiert und verfügen über Räume mit ganz spezifischen räumlichen Qualitäten, die aus der Mehrgeschoßigkeit und dem Wechselspiel zwischen Innen-, Außen- und Zwischenräumen resultieren. Dabei wurde großer Wert darauf gelegt, dass der Blick Richtung See, in die unverbaute Landschaft und die umliegende Bergwelt für jede Wohnung entsprechend in Szene gesetzt ist.
Mit schlichten grauen Putzfassaden, deren Struktur sich von Haus zu Haus unterscheidet, und Lärchenholzelementen als farblicher Kontrast wurde eine zurückhaltende Materialität ausgewählt, die im Innenraum ihre Fortsetzung findet. (Text: Architekten, bearbeitet)