21. März 2022 - afo architekturforum oberösterreich
Noch im ungenutzten, heuverstaubten Zustand wurde das Potenzial des unverbauten Raums erkannt: Diese großzügige Fläche sollte grundsätzlich nutzungsneutral und frei bleiben. Mit einer neu eingezogenen, geflügelten Betondecke über den Garagen wurde eine robuste Basis geschaffen, die sich zum Arbeiten genauso eignet wie für Veranstaltungen und Parties. Vereinzelt eingelegte, transparente Dachschindeln schaffen angenehme Lichtstimmung. Neue Klappläden ermöglichen an sonnigen Tagen Ausblick und Weite und schützen an windigen vor Zugluft. Die übrigen Wände im Stadel werden als Ausstellungsflächen für Fotoarbeiten genutzt.
Das Studio passt sich an der Nordseite des Dachraums wie selbstverständlich ein. Es ist über den ungeheizten Bereich des Stadels zugänglich und verfügt über einen Arbeitsraum, ein Minibad und Archivflächen. Innen wie außen wurde mit Birkensperrholz gearbeitet. Die Kassettenstruktur im Inneren übernimmt statische Aufgaben. Großzügige Verglasungen zum Stadel lassen das kompakte Studio groß wirken und schaffen optimale Arbeitsatmosphäre. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)