16. August 2021 - afo architekturforum oberösterreich
Das neue Einfamilienhaus im Inneren ist außen lediglich durch die dunkel akzentuierten Perforationen der Hallenfassade erkennbar. Der Bestandsbau wurde etwa mittig mit einer Brandwand versehen, die den räumlichen und funktionalen Abschluss zum verbleibenden Teil bildet, der weiterhin als Maschinenhalle genutzt wird. Von der nördlich gelegenen Schotterstraße erschlossen, gliedert sich das Gebäude schichtweise von Osten nach Westen: Hallenbereich, Garage, eine durchgesteckte „Tenne“ in Anlehnung an die traditionellen Hoftypologien und im Westen das beheizte, zweigeschoßig organisierte Wohnhaus.
Die Außenhülle des Wohnhauses ist ein Holzriegelbau (gedämmter Riegel), die Innenwände sind als Massivholzbau, die Geschoßdecke als Sichttramdecke ausgeführt. Die Gebäudetechnik ist bewusst einfach gehalten bzw. auf ein notwendiges Minimum begrenzt: Fußbodenheizung mit Luftwärmepumpe, natürliche Belüftung bzw. Bedarfslüftung im Wohnbereich. Die westseitige Außenwand ist innen mit einem Kalkputz versehen, um die Raumluft zu konditionieren. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)