17. März 2022 - afo architekturforum oberösterreich
Die unterschiedlichen Nutzungszonen des Gebäudes sind übersichtlich angeordnet und mit kurzen Wegen erschlossen. Die geschwungene Form des Probesaals führt vom Platz her über einen Windfang ins Foyer des Hauses. Der Aufenthaltsraum mit Teeküche und Manipulationsfläche kann durch ein Schiebeelement mit dem zweigeschoßigen Foyer verbunden und so aufs Doppelte vergrößert werden. Eine großzügige Treppe führt ins Obergeschoß. Die Mittelzone bietet sich hier als Wartebereich an und erschließt, als Galerie in den Luftraum des Foyers fortgesetzt, die weiteren Unterrichtsräume.
Charakteristisch für das Gebäude ist das schlanke, ausladende Dach, das von zarten Stützen getragen wird. Es schützt die Fassade und bildet einen gedeckten Freibereich vor dem Eingang. Lamellen vor den Fenstern der Unterrichtsräume schirmen die Blicke von außen ab. Die Entwässerung des Daches erfolgt über die Stützen. Musikalische Assoziationen bietet die Materialisierung: Der hölzerne Bauteil steht für die Instrumente aus Holz, der metallverkleidete Proberaum für Blechblasinstrumente. Die Stützen des Daches könnten als Saiten oder Orgelpfeifen gelesen werden. (Text: Architekten, bearbeitet)