11. März 2021 - Vorarlberger Architektur Institut
Vom Vorplatz auf Straßenniveau gelangt man über einen in die Hauskubatur integrierten arkadenartigen Eingangsbereich in das Gebäude. In diesem geschützten Vorraum befinden sich die Zugänge zu Garderobe einerseits und Werkstatt andererseits. Seitlich führt eine Wendeltreppe direkt in den aufgrund der Hanglage eine Ebene höher liegenden Garten. Im Inneren führt eine Treppe von der Garderobe geradlinig nach oben in das Wohngeschoß, das sich ostseitig großzügig zum Garten Richtung Hang hin öffnet.
Der große und stützenfreie ehemalige Werkstattraum ist als Wohn-, Koch- und Essbereich offen gestaltet und rund um die zentrale freistehende Küche und den Treppenaufgang organisiert. Die Wohnebene öffnet sich nach oben in den Dachraum und ist geprägt von der ursprünglichen Holzkonstruktion, die fragmentarisch erkennbar ist und nur von nötig gewordenen statischen Ertüchtigungen überlagt wird. Eine kleine Stube, ein Arbeitszimmer und ein Wasch- und WC-Raum werden durch eine Schrankwand abgetrennt. Direkt vor einem großen Fenster mit Blick in den Garten befindet sich der Essplatz. Der Zugang zu Terrasse und Garten ist leicht nach innen versetzt, wodurch ein überdachter Außenraum entsteht.
Drei Schlafzimmer und das Bad befinden sich im Obergeschoß unter dem Dach, das in seiner Form und ohne neue Aufbauten erhalten blieb. Dachfenster schaffen punktuell mehr Raumhöhe und lassen viel Tageslicht in die beiden oberen Stockwerke. (Text: Julia Ess, nach einem Text der Architektin)
