05. Oktober 2020 - newroom
In zwei Wohnungen steht nun der alte Dachstuhl als historisches Möbel im Raum und verschneidet sich mit den neuen Trennwänden, in einer dritten wurden die Deckenbalken entfernt, um eine großzügige, helle Maisonettelösung zu schaffen. Die neuen großflächigen Dachfenster zur Straßenseite bekommen aus Denkmalschutzgründen keinen außenliegendem Sonnenschutz, sondern sind aus elektrochromen Glas. Die Wohnungen im 1. und 2.Obergeschoss wurden teilweise umgebaut und saniert. Die Befundung ergab eine hohe Komplexität durch die vielen historischen Schichten. Ebenfalls restauriert wurden die Pawlatschen im Hof. Hier blieb die historische Metallkonstruktion erhalten, die Bauteile aus Holz wurden erneuert. Die unterschiedliche Ausgestaltung der Metallkonstruktion, die sukzessive über die Jahrhunderte entstand, bleibt auch nach der Sanierung ablesbar. Viele historische Schichten offenbaren sich auch im Keller, der über die Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde. Ein großer, hallenartiger Raum wurde wieder freigelegt und wartet auf zukünftige Nutzungen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)